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Warum berufliche Sicherheit kein Ersatz für persönliche Erfüllung ist – und wie Du Deinen inneren Kompass wiederfindest

Berufliche Sicherheit. Das klingt fast wie das Versprechen purer Lebenszufriedenheit, oder? Die Garantie dafür, dass wir abgesichert sind, dass unsere Rechnungen bezahlt werden und uns nichts aus der Bahn werfen kann. Sicherheit fühlt sich beruhigend an, wie ein stabiles Fundament unter unseren Füßen. Doch was passiert, wenn dieses Fundament zur Last wird, wenn es uns in einem Leben gefangen hält, das zwar stabil, aber leer ist? Genau das ist der Punkt, an dem viele Menschen merken, dass Sicherheit nur ein scheinbarer Schutz ist – ein Schutz, der uns paradoxerweise davon abhält, wirklich zu leben.


Sicherheit hat ihre Schattenseiten. Sie gibt uns das Gefühl, dass wir keine Risiken eingehen dürfen, weil wir alles verlieren könnten. Sie hält uns in einer Komfortzone, die uns mit den Jahren immer enger wird. Vielleicht kennst Du dieses Gefühl: Dein Job ist sicher, Dein Alltag läuft reibungslos, Du hast Dir vielleicht ein geregeltes Leben aufgebaut – doch innerlich fühlst Du Dich leer, wie ein Gast in Deinem eigenen Leben. Das Versprechen der Sicherheit wird plötzlich zur Falle. Eine Falle, die Dich davon abhält, Deine Träume zu verfolgen, neue Wege zu gehen und herauszufinden, was Dich wirklich erfüllt.


Warum passiert das? Weil Sicherheit oft mit Kontrolle verwechselt wird. Wir glauben, dass wir Kontrolle über unser Leben haben, wenn wir alles in geordneten Bahnen halten. Doch wahre Kontrolle – und damit meine ich die Verantwortung für unser eigenes Glück – erfahren wir nur, wenn wir den Mut haben, über die Illusion der Sicherheit hinauszuwachsen. Denn was kannst Du wirklich verlieren, wenn Du den Mut hast, Dein Leben zu hinterfragen? Nichts, außer vielleicht die Leere, die Routine, die Erschöpfung. Die Gewinne hingegen sind unbezahlbar: Lebendigkeit, Erfüllung, ein Leben, das wirklich Dir gehört.


Warum es sich lohnt, Sicherheit zu überdenken

Vielleicht fragst Du Dich jetzt: Gut, aber wie erkenne ich, was mir fehlt, und wie finde ich heraus, was ich wirklich will? Hier kommt ein Konzept ins Spiel, das ich in meiner Arbeit immer wieder anwende: die Septennien-Analyse. Das Leben folgt oft bestimmten Rhythmen und Entwicklungsphasen, die in sieben Jahre unterteilt werden können. Jeder dieser 7-Jahres-Zyklen bringt spezifische Herausforderungen, Wachstumsmöglichkeiten und Wendepunkte mit sich.

Stell Dir Dein Leben für einen Moment wie eine Reihe von Kapiteln vor. Vielleicht hattest Du eine Phase in Deiner Kindheit, in der Du besonders neugierig und mutig warst. Oder eine Zeit als junger Erwachsener, in der Du voller Energie Deine Ziele verfolgt hast. Und dann gibt es vielleicht Kapitel, die sich ausgebrannt, stagnierend oder schwer angefühlt haben. Mit der Septennien-Analyse schauen wir zurück auf diese Lebensabschnitte und erkennen Muster. Welches Kapitel hat Dich am meisten wachsen lassen? Wann hast Du Dich am lebendigsten gefühlt? Und was hat sich seitdem verändert?

Diese Rückschau ist so kraftvoll, weil sie Dir zeigt, dass Deine Vergangenheit voller Hinweise darauf ist, was Du brauchst, um Dein volles Potenzial zu entfalten. Sie hilft Dir zu erkennen, welche Entscheidungen Dich zurückgehalten haben und welche Dich gestärkt haben. Und gleichzeitig gibt sie Dir den Raum, Dir eine neue Struktur für die Zukunft zu schaffen.


Wie der Nordstern Dich ins Glück führt

Doch diese Erkenntnisse allein reichen nicht. Veränderung braucht eine klare Richtung – einen inneren Kompass, der Dich leitet. Und genau hier kommt der Nordstern ins Spiel. Der Nordstern ist Dein persönliches Leitbild, basierend auf Deinen drei wichtigsten Werten. Diese Werte sind wie eine Landkarte. Sie zeigen Dir, was in Deinem Leben zentral ist, was beinhalten muss, damit es sich leicht und erfüllend anfühlt.

Die Arbeit mit dem Nordstern beginnt immer mit einer einfachen, aber tiefgreifenden Frage: Was ist mir wirklich wichtig? Nicht den Menschen um Dich herum, nicht Deinem Arbeitgeber, nicht Deinen Freunden – sondern Dir. Vielleicht ist es Freiheit. Vielleicht Harmonie. Oder vielleicht Entwicklung. Die meisten von uns leben ein Leben, das sich gegen diesen inneren Kompass bewegt, ohne es wirklich zu merken. Wir arbeiten in Jobs, die Sicherheit bringen, aber keine Erfüllung. Wir halten an Beziehungen fest, die Stabilität bieten, aber keine Tiefe.

Ein Leben im Einklang mit Deinem Nordstern bedeutet, Entscheidungen zu treffen, die mit Deinen Werten übereinstimmen. Du wirst genau wissen, welche beruflichen Schritte, welche Menschen und welche Ziele Dich nähren – und welche nicht. Dies ist der Kern dessen, was ich in meiner Arbeit tue: Menschen helfen, ihren Nordstern zu finden und ihr Leben danach auszurichten. Es ist kein einfacher Weg, aber er führt immer ins Glück, weil er zurück zu Dir selbst führt.


Wachsen, indem Du das Risiko wagst

Natürlich mag es beängstigend sein, die gewohnte Sicherheit zu hinterfragen. Aber was wären die Alternativen? Weiter in einem Job zu verharren, der Dich auslaugt? Weiter das Gefühl zu haben, dass das Leben irgendwie an Dir vorbeiläuft? Wahre Sicherheit wird nicht durch äußere Umstände erreicht, sondern durch das Vertrauen in Dich selbst. Wenn Du den Mut hast, über den Tellerrand hinauszuschauen, wirst Du vielleicht erstaunt feststellen, wie viel mehr auf Dich wartet. Ein erfüllteres Leben. Mehr Energie und Freude. Einen Sinn, der Dich jeden Tag motiviert.

Du kannst damit beginnen, indem Du Dich hinsetzt und Dir Deine letzten sieben Jahre anschaust – ganz ehrlich. Wo hast Du Dich auf Sicherheit verlassen? Und wo hast Du Dich lebendig gefühlt? Male Dir dann ein Bild davon, wie Dein Leben aussehen könnte, wenn Du den Mut hast, Deinem Nordstern zu folgen. Was würdest Du anders machen? Wo könntest Du kleine Schritte gehen, ohne die Stabilität völlig zu verlieren?


Es ist nie zu spät, die Richtung zu ändern. Sicherheit gibt Dir Halt, aber nur Erfüllung gibt Deinem Leben Tiefe. Du hast so viel mehr zu gewinnen, als Du jemals zu verlieren hast. Mach den ersten Schritt. Halte inne, reflektiere, entdecke Deinen inneren Kompass. Und dann bringe Mut auf – den Mut, Deinem eigenen Nordstern zu folgen. Und wenn Du die Abkürzung wünschst: Schreibe mir!

 
 
 

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